4.8.08: Eindrücke von der 2. Etappe

Nach einem sehr leckeren Essen im Restaurant des bbw, einer Nacht in einem richtigen Hotelbett und einem Frühstücksbüffet inclusive Rüherei und gebratenem Speck ging die erste Truppe um 7 Uhr auf die Strecke. Sie hatten zwar den Nachteil, früher aufstehen zu müssen, doch dafür konnten sie die ersten Kilometer trockenen Fußes laufen. Die schnelleren Läufer (23 LäuferInnen), die um 8 Uhr starteten, durften nämlich um 7:55 erleben, wie es richtig anfing zu gießen! Die ersten 10 Kilometer waren für sie eine äußerst nasse Angelegenheit.

Jörg Stutzke und ich beschlossen, heute mal alle Versorgungspunkte (VP), die ca. alle 7-10 km aufgebaut waren, „zu besuchen“. Das war eine glückliche und weise Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte.

Denn am Versorgungspunkt 3 (Steinhövel) war die Bürgermeisterin gerade sehr aufgebracht darüber, dass wir es wagen konnten, vor ihrer Fahrrad-Raststätte unseren VP aufzubauen, ohne sie vorher davon zu informieren.

Doch nach einem ca. 10 minütigen Gespräch mit uns war sie beruhigt und interessiert daran, dass auch „Ihre Versorgungsstelle“ im offiziellen Radwanderweg-Buch unseres Sponsors erwähnt wird.

Genau zu diesem Zeitpunkt stärkte sich Dirk Vinzelberg ca. 1-2 Minuten vor Michael Vanicek an diesem VP. Das Rennen zwichen diesen beiden blieb spannend.

Einen VP später lag Michael ca. 1-2 Minuten vor Dirk. Diesen Vorsprung hat Michael bis zum Ziel weiter ausgebaut.

Am VP 5 bekamen Jörg und ich dann einen Schreck: Grit Seidel, unsere äußerst professionelle und von allen Seiten gelobte Streckenmarkiererin, stand mit ihrem Fahrrad an einer Kreuzung beim Markieren und wir wußten: in ca. 10 – 15 Minuten kommt der Führende hier vorbei, trifft auf Grit und eine Reststrecke von ca. 20 Kilometern, die noch nicht durch Pfeile markiert war!!!

Kurzer Entschluss von Jörg und mir: wir griffen uns die Markierungspfeile und fuhren mit unseren 2 Autos die nächsten 15 Kilometer ab. Immer ca. 300-400 Meter fahren, aussteigen, markieren, weiterfahren etc.

So konnte Grit mit dem Fahrrad „Luft“ gewinnen.

Grund für dieses Problem: durch den starken Regen hatte Grit im Wald sehr zu kämpfen, mußte das Fahrrad teilweise schieben, wodurch natürlich viel wichtige Zeit verloren ging. Außerdem mußte sie im Wald sehr viel mit Kpreppbändern markieren, was recht zeitaufwändig ist.

Doch, zum Glück haben die Teilnehmer davon nichts mitbekommen!

Am Ende dieser Aprilwetter-Etappe (starker Regen, viel Wind, dann wieder warme Sonnenstrahlen) lag Michael deutlich vor Dirk. Der sehr erfahrene Alwin Gumprecht pirscht sich aber an diese Duo langsam heran. Das Ultraläufer-Rennen seines Lebens lief heute Detlev Abel, der heute 10 Plätze weiter vorn landete als am ersten Tag.

Nach den Zieleinläufen gab es eine weitere spannende Phase für alle Anwesenden: der rbb Brandenburg hatte sich für 19 Uhr zu einer Live-Übertragung angekündigt. Ab 15 Uhr liefen dafür die Vorbereitungen auf Hochtouren. Bereits auf der Strecke wurde gefilmt und gegen 17 Uhr standen insgesamt 20 Mitarbeiter des rbb in 5-6 Übertragungswagen auf unserem Gelände.

Schön, dass auch der lokale Bürgermeister wieder vor Ort war (Herr Hans-Peter Moser), dann konnte die Show genau um 19 Uhr mit einer Live-Übertragung der Siegerehrung losgehen.

Jetzt haben wir 23 Uhr und der letzte „Patient“ läuft von userer Masseurin Ramona in die Turnhalle, in der momentan wieder ca. 80 Personen schlafen und auf das Frühstück ab 5 Uhr „warten“, denn um 6:30 erfolgt der nächste Start!!

Bis morgen dann.

Lutz Raschke

Tags: keine

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