Der Weg nach Usedom führt über Bernau

Der Baltic-Run geht in die vierte Auflage. Viel Gewohntes, einige kleinere Neuerungen, bekannte Gesichter,  24 Neustarter und ein eher kleines Teilnehmerfeld.  Dies ist wohl insbesondere der bedauerlichen Überschneidung mit der am selben Wochenende stattfindenden  Meisterschaft im 24-h-Lauf zuzuschreiben. Dennoch hat die erste Etappe bereits gezeigt, dass einerseits die Freude am Tun bei allen Teilnehmern nach wie vor im Vordergrund steht, der Wettkampf dabei nicht zu kurz kommt und auch die Organisatoren noch immer mit dem gleichen Engagement bei der Sache sind wie vor drei Jahren bei der Erstauflage des Laufes.

 

Erster Höhepunkt des Wettkampftages: 7 Athleten werden in den Klub der „1000 Baltischen Kilometer“ aufgenommen. Das heißt, Silke Stutzke, Tom Kuschel, Bernd Kalinowski, Eberhard Bergner, Diethard Steinbrecher, Detlev Abel  und Hajo Palm sind alle bisherigen 16 Etappen mitgelaufen und haben dabei bis Bernau genau 1000km gesammelt. Und auf der anderen Seite gibt es ein sechsköpfiges „Kernteam“ das ebenfalls alle Meter dieses Laufes bisher begleitet hat.  Grund genug für den Veranstalter am Abend auf die historische Rolle Bernaus über die Gründung, die zahlreichen Braustellen (das „r“ im Wort ist wichtig, ohne „r“ ist es ein Verweis auf heute…), den Bischofsmord und das Sühnekreuz sowie die Frage, welche der beiden Städte – Berlin oder Bernau – historisch gesehen eine größere Rolle gespielt hat……

 

Neues vom Lauf – nun, da wäre das zweite Zeitnahmesystem, viele kennen bereits die Chips, mit denen „sport-ident“ arbeitet.  Dann 24 Starter, die erstmals  mit uns unterwegs sind und auch 7 Helfer, die erstmals mit auf Tour gehen. Ansonsten setzen wir auf das Bewährte der Vorjahre.

 

Nicht neu – es gibt auch viele schnelle Läufer. Im Frauenfeld wurde heute bei idealen Witterungsbedingungen der alte Streckenrekord von Marika Heinlein aus dem Jahr 2008 zweimal unterboten und einmal (fast) eingestellt. Antje Müller legte die ca. 63km in 5:50h zurück, neun Minuten danach folgte Daniela Rudel und Silke Stutzke weitere 5 Minuten danach. Da ist also Qualität unterwegs und das verspricht ein spannendes Rennen.

 

Spannend auch die erste Etappe bei den Männern. Hier blieb der Vanni-Rekord unangetastet, die ersten vier Läufer jedoch waren sehr  schnell unterwegs und haben auch nur wenige Minuten Abstand zueinander.  Derzeit die Laufschuhe vorn hat Thomas Herget vor  Ronald Riedel und Olaf Graf. Robert Wimmer rangiert nach dem ersten Tag  auf Platz vier. Bei 15 Minuten zwischen diesen Läufern können wir mit spannenden Sport in den kommenden Tagen rechnen.

 

Positiv – und das ist auch neu: keiner musste das Rennen verlassen, keiner hatte Probleme mit der Sollzeit.  Da die Temperaturen auch nicht so waren, dass schon am ersten Tag viele Athleten bis an die Leistungsgrenze gehen mussten, bin ich optimistisch, dass auch morgen niemand das Rennen abbrechen muss.

 

 

 

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*