Ein fast perfekter Sommertag

Wer für den Sommermonat Juli eine Laufveranstaltung bucht, zumal über fünf Tage, sollte auch mit Sommerwetter rechnen. 60 oder 70 Kilometer bei 25 Grad laufen, auf oft schattenfreien Asphaltbändern, gelegentlich durch einen Waldausflug unterbrochen, das kann doch nicht wirklich schön sein…… Aber was, geht schon – endlich Sommer!!!! Alle waren vorbereitet, Tücher, Mützen, Cremes, Getränke der verschiedensten Art. Vom schnöden handelsüblichen Isodrink bis zu „Bianca Sunrise“, einer Mischung aus Wasser, Apfelsaft, Cola und Salz, lauwarm serviert, natürlich „gelächelt“, nicht gemault. Ungezählte Bilder durchwanderten gedachte Läuferwelten, ich bin sicher, von Erlebnissen die schon erlebt wurden bis zu Erlebnissen die noch erträumt werden. Je höher die Temperatur desto tiefer der Süden, in dem die Phantasien spielen.  Doch da – Versorgung, schon wieder, Unterbrechung des Tagtraums. Versorgung, willkommene, endlich der Grund zum Verweilen. Orchideen am Wegesrand sind gefährlich, für das Zeitlimit, für Hajo. Sind gut für Seamus, den Radbegleiter, den Zeitretter. Laufen im Einklang mit der Natur.

Duelle, nicht nur an der Spitze. Namensduelle, „Ralfwertung“, Freundschaftsrennen um Sekunden wie bei Micha und Jobst (Er holt mich nicht – er holt dich doch…). Neue Sieger, bei den Frauen. Sigrid vor Ricarda, einige Minuten. Beide stark. Bei den Männer der Geburtstagsläufer, beflügelt, besessen, erstaunlich. Marcel in der Form seines Lebens, jagt den Rene, Rene jagt davon, wieder. Verdienter Sieger der „Frischlingswertung“, ein Neuer eben. Jan geht vor auf Gesamtzwei, wartet auf die ganz lange Etappe, kommt immer am Ende unglaublich auf. Umkämpftes Podium.

Freude, durch kleine Dinge. Eis, überraschend und willkommen, dem Zufall geschuldet wer es bekommt. Wasser, an nicht genanntem Versorgungsplatz. Kuchen in großer Menge zum Bergfest, schon Tradition. Hoffen und Bangen des Veranstalters, wird das Catering ein Treffer oder ein Reinfall. Geschmack konnten wir testen, Kalkulationen eher nicht. Ein wahrer Thriller: „In der Gewalt des Gastwirts“ …..Es war sanfte Gewalt, ein schöner Geburtstagsausklang für den Besungenen und Beschenkten, für alle Freunde guten Essens.

Sommernacht, Vorfreude?….auf das Kommende, auf 30 Grad, auf die schönsten Landschaften, auf Frau Natzke, auf die Insel. Auf den Kampf mit sich selbst. Auf das schöne Gefühl der sich entspannenden Muskeln, auf Matten liegend, unter den Händen der Physiotherapeuten. Auf einen weiteren Tag unter Freunden. Auf den Urlaub.

 

JS

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